Deutschförderung - DaZ = Deutsch als Zweitsprache
Allgemeine Informationen und Einteilung
Kinder, die aufgrund ihrer zweisprachigen Erziehung oder einer anderen Muttersprache noch nicht perfekt Deutsch sprechen, erhalten an allen österreichischen Volksschulen zusätzliche Unterstützung im Rahmen des verfügbaren Stundenkontingents.
Eine Anmeldung oder Abmeldung durch die Eltern ist hierfür nicht erforderlich. Die Einteilung der SchülerInnen erfolgt durch die Schule, ähnlich wie beim Förderunterricht.
Förderunterricht und Kommunikation
Lehrerinnen mit spezieller Zusatzausbildung in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) betreuen die Kinder in Kleingruppen und arbeiten spielerisch an Wortschatz und Grammatik. Diese Förderstunden ergänzen den regulären Deutschunterricht und sind von großer Bedeutung. Zwischen der Klassenlehrerin und der DaZ-Lehrerin findet ein regelmäßiger Austausch statt, um eine gezielte Förderung zu gewährleisten.
Im Laufe des Schuljahres werden verschiedene Tests, wie der Mika-D-Test, durchgeführt, um den Sprachstand der Kinder zu ermitteln und die weitere Förderung entsprechend zu planen.
Dauer der Förderung und Elternkommunikation
Der individuelle Förderbedarf variiert: Einige Kinder benötigen nur wenig zusätzliche Unterstützung, andere mehr. Dies hängt von den Vorkenntnissen und den Fortschritten der einzelnen SchülerInnen ab. Manche nehmen nur in den ersten beiden Schuljahren teil, während andere diese Förderung bis zum Ende der vierten Klasse benötigen, beispielsweise bei der Unterstützung von Schularbeiten.
Sobald ein Kind flüssig Deutsch spricht und grammatikalisch korrekt schreibt, etwa bei Aufsätzen in der 4. Klasse, entfällt die Teilnahme an den BFD/SF-Stunden. Diese Entscheidung trifft die Schule.
Für DaZ, BFD (Besondere Förderung Deutsch) und SF (Sprachförderung) gibt es keine separate Note.
Beim Elternsprechtag haben Sie die Möglichkeit, mit der DaZ-Lehrerin Ihres Kindes zu sprechen oder von der Klassenlehrerin Informationen über die Fortschritte in diesem Bereich zu erhalten. Im aktuellen Schuljahr wird dieser Unterricht erneut von Frau Jesner erteilt.
Unser kleiner, aber feiner Deutsch-Zusatz-Raum…
MIKA-D-Test im Rahmen der Schuleinschreibung und während der Schulzeit…
Ihr Kind wächst mehrsprachig auf – und hat nicht Deutsch als Muttersprache?
Dann kann es sein, dass es – zusätzlich zur Schulreife-Überprüfung – zu einer speziellen Überprüfung der Deutsch-Kenntnisse eingeladen wird.
MIKA-D bedeutet Messinstrument zur Kompetenzanalyse Deutsch und wurde vom Bundesministerium angeordnet – ist also verpflichtend.
Nach dieser Testung, die in Einzel-Settings (1 Lehrerin pro Kind) durchgeführt wird, kann das sprachliche Können Ihres Kindes eingeschätzt – und es können spezielle Fördermaßnahmen zugeordnet werden.
Sollte Ihr Kind für diese Überprüfung vorgesehen sein, wird Ihnen von der Schulleitung ein gesondertes Schreiben mit einem Termin übergeben, bzw. wird das Kind gleich im Anschluss an die Schulreife-Überprüfung getestet.
Kinder, die aufgrund des Ergebnisses spezielle Sprachförderstunden erhalten, werden im Laufe des 1. Schuljahres wieder (vor dem Semester-„Zeugnis“ und dem Jahreszeugnis) getestet.
Hier werden die Fortschritte genau eruiert, um Fördermaßnahmen zielgerecht planen und einsetzen zu können.